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Liebe Klavdija Vasiljevna,
es erweist sich als nicht so einfach, Ihnen den versprochenen Brief zu schreiben. Also, was soll ich von mir offenbaren. Und woher die versprochene Redegewandtheit nehmen? Deshalb verzichte ich einfach auf den versprochenen Brief und schreibe Ihnen einen Brief aus ganzem Herzen und aus freiem Willen. Der erste Teil des Briefes soll zärtlich werden, der zweite spielerisch, der dritte geschäftlich. Vielleicht geht ein gewisser Anteil des Versprochenen auch in dieses Wek ein, jedenfalls aber werde ich mich darum nicht eigens bemühen. Das einzige, was ich gewissenhaft erfülle, ist, daß ich diesen Brief am 21. September 1933 in den Postkasten stecken werde.


aus:
Daniil Charms
Briefe aus Petersburg. 1933
Friedenauer Presse Berlin

gerade wieder im b-regal entdeckt und sofort noch mal gelesen.

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